Probeprüfung 07 – Neue Deutsche Bildung

1. Was regelt das Privatrecht?

Die Rechtsbeziehungen von natürlichen und juristischen Personen untereinander
Die Rechtsbeziehungen der Bürger zum Staat und zu seinen Einrichtungen
Die Voraussetzungen für die Strafbarkeit menschlichen Handelns
Die Voraussetzungen für die Schadensersatzpflicht nach unerlaubten Handlungen

2. Welche Aussagen zu den Befugnissen einer Wachperson sind richtig?

Wachpersonen haben die gleichen Befugnisse wie Polizeibeamte oder Hilfspolizeibeamte, z. B. die Durchsuchung eines Täters nach Waffen
Wachpersonen dürfen bei der Durchführung von Bewachungsaufgaben gegenüber Dritten z. B. Notstandsrechte ausüben
Wachpersonen müssen bei der Inanspruchnahme ihrer Befugnisse den Grundsatz der Erforderlichkeit beachten

3. Ein flüchtiger Täter wird von einer Wachperson mit den Worten „Halt! Stehen bleiben! Polizeikommissar Müller!“ zum Stehen aufgefordert. Wie ist dieses Verhalten zu bewerten?

Die Wachperson handelt unbefugt. Sie begeht eine Amtsanmaßung gemäß § 132 StGB
Die Wachperson ist dazu befugt, weil ihr in diesem Fall nach § 34a GewO die Rechte eines Hilfspolizeibeamten gesetzlich übertragen sind
Die Wachperson führt unbefugt eine inländische Amtsbezeichnung gemäß § 132a StGB

4. Kaufhausdetektiv K ist beauftragt, einen Diebstahl aufzuklären. K soll den Täter T befragen, was sollte K den T vor Beginn der Befragung hinweisen?

K weist T darauf hin, dass er zum Vorwurf des Diebstahls nicht aussagen muss
K weist T darauf hin, dass er seine Personalien nicht nennen muss. Er kann aber seine Personalien freiwillig nennen
K weist T drauf hin, dass er nur mit einer Geldstrafe zu rechnen haben, wenn er den Diebstahl zugibt

. Wer gewerbsmäßig das Bewachungsgewerbe ausüben will, bedarf der Erlaubnis nach § 34a GewO? Welche Voraussetzungen müssen unter anderem vorliegen damit die Erlaubnis erteilt wird?

Der Antragsteller muss die für das Bewachungsgewerbe erforderliche Zuverlässigkeit besitzen
Der Antragsteller muss das 21. Lebensjahr vollendete haben
Der Antragsteller muss in geordneten Vermögensverhältnissen leben
Der Antragsteller muss eine Bescheinigung über die Unterrichtung nach § 34a GewO nachweisen

6. Was regelt die BewachV?

Sie regelt den Abschluss einer Haftpflichtversicherung
Sie regelt die Festlegung einer Bekleidungsordnung
Sie regelt die Durchführung des Unterrichtungsverfahrens
Sie regelt die Voraussetzung für die Erteilung der Erlaubnis für das Bewachungsgewerbe

7. Was muss gemäß BewachV der Bewachungsgewerbetreibende seinen Wachpersonen gegen Empfangsbescheinigung aushändigen?

Die Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 23, Wach- und Sicherungsdienste einschließlich der Durchführungsanweisungen
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen seines Unternehmens
Einen Abdruck der Dienstanweisung
Die Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 1, Grundsätze der Prävention

8. Jede Wachperson muss über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Kunden gemäß BewachV Verschwiegenheit bewahren. Was bedeutet es, wenn eine Wachperson die Verschwiegenheitspflicht missachtet?

Die Wachperson begeht eine Ordnungswidrigkeit
Die Wachperson begeht eine Straftat
Die Wachperson kann zum Schadensersatz verpflichtet sein

9. Die Automatisierte Verarbeitung Personenbezogener Daten unterliegt gemäß § 4 BDSG der Vorabkontrolle, wenn mit der automatisierten Verarbeitung besondere Risiken für die Rechte des Betroffenen verbunden sind. Welche Aussagen zur Vorabkontrolle sind richtig?

Die Vorabkontrolle gilt für die Verarbeitung von “besonderen Arten“ Personenbezogener Daten, z. B. Angaben über die Gesundheit
Die Vorabkontrolle ist nicht erforderlich, wenn ein Gesetz die Datenverarbeitung vorschreibt
Die Vorabkontrolle entfällt, wenn die verantwortliche Stelle einen Beauftragten für den Datenschutz bestellt hat
Die Vorabkontrolle wird eingesetzt, wenn die Verarbeitung dazu bestimmt ist, die Persönlichkeit des Betroffenen, seine Fähigkeiten, seine Leistungen oder sein Verhalten zu bewerten

10. Was sind Personenbezogene Daten gemäß BDSG?

Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, z. B. Rezepturen für ein Getränk
Telefonnummern, Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten mit Angabe von Beginn und Ende
Firmenname und Gesellschaftsform eines Unternehmens

11. Was ist der Zweck des Bundesdatenschutzgesetzes?

Es soll den Einzelnen davor schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird
Es soll ermöglichen, dass der Arbeitgeber Informationen über die Zuverlässigkeit seiner Arbeitnehmer erhält
Es soll sicherstellen, dass über Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse Verschwiegenheit gewahrt wird

12. Wo ist die Videoüberwachung öffentlich zugänglicher Räume gemäß BDSG zulässig?

In Umkleideräumen von Bekleidungsgeschäften
In Toiletten eines Einkaufszentrums
In den Verkaufsräumen eines Lebensmittelmarkts
In Bahnhofshallen und in Schnellbahnen

13. Wie darf der Eigentümer gemäß BGB mit seinen Sachen umgehen?

Er darf mit seiner Sache nach Belieben verfahren. Er unterliegt keinen Einschränkungen, wenn er die Sache rechtmäßig erworben hat.
Er darf mit seiner Sache nach Belieben verfahren. Eine Einschränkung ist nur zulässig, wenn er dazu sein Einverständnis gegeben hat
Er darf grundsätzlich mit seiner Sache nach Belieben verfahren. Einschränkungen ergeben sich jedoch aus Gesetzen und den Rechten anderer, die auch der Eigentümer beachten muss

14. Ein Kunde beschädigt in einem Warenhaus aus Versehen ein teures Elektrogerät und versucht zu entkommen. Der Ladendetektiv sieht den Vorfall. Er kennt den Kunden persönlich. Welche Aussage ist gemäß BGB richtig?

Der Ladendetektiv ist befugt, den Kunden festzunehmen und später der Polizei zu übergeben
Der Ladendetektiv ist befugt, den Kunden kurzzeitig festzunehmen, um ihn zur Rede zu stellen
Der Ladendetektiv ist nicht befugt, den Kunden festzunehmen. Er ist als Besitzdiener verpflichtet, den Warenhausbetreiber über den Vorfall zu informieren

15. A wird von B grundlos angegriffen. A verteidigt sich. Im Sinne der Notwehr muss die Verteidigungshandlung des A erforderlich sein. Was bedeutet das für A?

A muss das mildeste Mittel wählen, wenn ihm mehrere geeignete Mittel zur Verfügung stehen, um den Angriff zu beenden
A muss bei seiner Verteidigungshandlung beachten, dass diese gegenüber Kindern und Geisteskranken unzulässig ist
A muss bei der Wahl des Verteidigungsmittels beachten, dass dieses geeignet ist, den Angriff sofort zu beenden oder abzuschwächen

16. Welches Recht hat der Besitzdiener gemäß BGB bei der Ausübung der ihm übertragenen Selbsthilferechte?

Er darf eine andere Person gegen deren Willen durchsuchen
Er darf sich mit Gewalt verbotener Eigenmacht erwehren
Er darf auch noch Tage später Besitzkehr anwenden

17. B hat durch verbotene Eigenmacht dem F eine Bohrmaschine entwendet. Was kann F gemäß BGB tun?

F kann von seinem Recht auf Besitzwehr Gebrauch machen
F kann dem B die Bohrmaschine wieder abnehmen wenn er ihn auf frischer Tat betroffen oder verfolgt hat
F kann von seinem Recht auf Besitzkehr Gebrauch machen und dem B die Bohrmaschine auch noch nach mehreren Tagen wieder abnehmen

18. Welche Aussagen zum Hausrecht sind richtig?

Der Hausrechtsinhaber hat keine eigenen Befugnisse, wenn er nicht Eigentümer des geschützten Objektes ist
Der Hausrechtsinhaber kann über Zutritt und Verweigerung des Zutritts zum geschützten Objekt entscheiden
Der Hausrechtsinhaber muss das 18. Lebensjahr vollendet haben, damit er sein Hausrecht ausüben darf
Der Hausrechtsinhaber kann das Hausrecht anderen Personen übertragen

19. Kaufhausdetektiv K stellt den davonlaufenden Dieb D, der das Diebesgut in seinem Rucksack verpackt hat. D will weder seine Identität nennen, noch das Diebesgut herausgeben. Der anspruchsberechtigte Kaufhausinhaber hat sein Selbsthilferecht gemäß BGB auf K übertragen. Was darf K tun?

K darf ohne Einverständnis von D dessen Rucksack nach der gestohlenen Waren durchsuchen und diese herausnehmen
K darf den Dieb wegen Fluchtverdachts festnehmen
K darf den Widerstand von D gegen die Festnahme mit angemessener Gewalt beseitigen

20. Welche Aussagen zum Eigentum sind gemäß BGB richtig?

Eigentum ist das Recht, über eine Sache zu herrschen, z.B. eine Sache zu benutzen oder zu verkaufen
Das Eigentum ist allein durch Vorschriften des privaten Rechts geschützt
Inhaber des Eigentumsrechts können natürliche oder juristische Personen sein

21. Welche Aussagen zur Notwehr bzw. Nothilfe gemäß BGB richtig?

Notwehr bzw. Nothilfe ist zulässig, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff eines Menschen abzuwehren
Notwehr bzw. Nothilfe ist zulässig, um Angriffe gegen Leib und Leben abzuwehren. Das gilt aber nicht bei Angriffen gegen Eigentum und Ehre
Notwehr bzw. Nothilfe ist zulässig, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff eines Schuldunfähigen abzuwehren

22. Eine Wachperson wird von einem herrenlosen Kampfhund angefallen? Wozu ist die Wachperson gemäß BGB berechtigt?

Die Wachperson darf den Hund mit eigenen Mitteln abwehren und notfalls auch töten. Rechtfertigungsgrund ist der Verteidigungsnotstand
Die Wachperson darf den Hund mit eigenen Mitteln abwehren und notfalls auch töten Rechtfertigungsgrund ist die Notwehr
Die Wachperson darf den Hund töten, auch wenn die Gefahr auf andere Weise abgewendet werden kann. Rechtfertigungsgrund ist die Besitzwehr

23. Während eines Kontrollgangs wird die Wachperson S von einem Hund angefallen. Der Tierhalter ist nicht in der Nähe. S ergreift gegen den Willen eines Bauarbeiters dessen Schaufel und wehrt damit das Tier ab. Das Tier wird verletzt, die Schaufel zerbricht. Wie ist das Verhalten von S gemäß BGB zu beurteilen?

Es liegt ein Notwehrfall vor. S hat sich korrekt verhalten
Der Eigentümer der Schaufel kann Schadensersatz von S verlangen
S kann sich bezüglich der Schaufel auf den Angriffsnotstand berufen

24. Wann darf sich der Besitzer gemäß BGB verbotener Eigenmacht mit Gewalt erwehren?

Wenn er einen Angriff gegen sein Leben abwenden will
Wenn er eine Person am unbefugten Betreten seines Warenlagers hindern will
Wenn er verhindern will, dass sein geparkter Pkw mutwillig beschädigt wird
Wenn er verhindern will, dass sein falsch geparkter Pkw von einem Abschleppunternehmen abtransportiert wird. Die Polizei hat dazu den Auftrag erteilt

25. Welche Delikte sind gemäß StGB Offizialdelikte?

Die Körperverletzung gemäß § 223 StGB
Die Unterschlagung gemäß § 246 StGB
Die Beleidigung gemäß § 185 StGB
Der Raub gemäß § 249 StGB
Die Sachbeschädigung gemäß § 303 StGB

26. Die Wachperson S beobachtet auf einem Betriebsparkplatz den stark angetrunkenen Mitarbeiter B, der mit seinem Pkw nach Hause fahren will. S nimmt B die Autoschlüssel ab. War S zu seinem Verhalten berechtigt?

S kann sich auf den rechtfertigenden Notstand des § 34 StGB berufen
S darf nicht einschreiten. B ist für sein Handeln selbst verantwortlich
S muss sich darauf beschränken, die Polizei zu verständigen

27. Welche Straftatbestände sind Eigentumsdelikte?

Raub gemäß § 249 StGB
Betrug gemäß § 263 StGB
Urkundenfälschung gemäß § 267 StGB
Unterschlagung gemäß § 246 StGB

28. Türsteher T wird vom Gast G mit einem Schlagstock angegriffen. Welche Aussagen zur Notwehr sind richtig?

T ist verpflichtet, den G Angriff und kampfunfähig zu machen
T darf sich gegen den Angriff des G mit erforderlicher Gewalt wehren
T darf sich nur so lange verteidigen, bis der Angriff des G abgewehrt ist

29. Wer begeht eine gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223, 224 StGB?

Wer einen anderen mit einer Eisenstange schlägt
Wer einen anderen der flachen Hand eine Ohrfeige gibt
Wer einen anderen gesundheitsschädliche Stoffe in das Essen mischt
Wer einen anderen aus Versehen eine Tür gegen den Kopf schlägt

30. Welche Örtlichkeiten sind durch den Hausfriedensbruch gemäß § 123 StGB geschützt?

Öffentliche Parkanlagen
Behindertenparkplätze
Amtsräume von Rathäusern
Wohnungen

31. Dieb D wird vom Ladendetektiv S vorläufig festgenommen. D droht S an, ihn zusammenzuschlagen, wenn er die Polizei verständigt. D beabsichtigt damit, im Besitz des Diebesgutes zu bleiben. S lässt sich nicht einschüchtern und verständigt die Polizei. Wie hat sich Dieb D gemäß StGB strafbar gemacht?

D hat einen strafbaren versuchten Diebstahl begangen
D hat einen strafbaren räuberischen Diebstahl begangen
D hat eine strafbare vollendete Nötigung begangen
D hat eine strafbare versuchte Nötigung begangen

32. Welche Pflicht hat ein Zeuge?

Die Erscheinungspflicht. Der ordnungsgemäß geladene Zeuge muss zur Hauptverhandlung erscheinen
Die Wahrheitspflicht. Zeugen müssen in der Hauptverhandlung die Wahrheit sagen, dürfen nichts verschweigen oder hinzufügen
Die Aussagepflicht. Der Zeuge muss seine Aussage immer machen. Die Aussagepflicht besteht selbst dann, wenn sich der Zeuge dadurch selbst belastet

33. Was ist eine Straftat gemäß StGB

Eine rechtswidrige und vorwerfbare Handlung, die den Tatbestand eines Gesetzes verwirklicht und mit einer Geldbuße geahndet wird
Eine tatbestandsmäßige, rechtswidrige und schuldhafte Handlung, die ein Strafgesetz verletzt und bei der immer ein Erfolg eintreten muss
Eine tatbestandsmäßige, rechtswidrige und schuldhafte Handlung, die ein bestehendes Strafgesetz verletzt und mit Strafe bedroht ist

34. Welche Aussagen zur falschen Verdächtigung gemäß StGB sind richtig?

Die falsche Verdächtigung muss der Behörde, die die Anzeige entgegennimmt, schriftlich mitgeteilt werden
Die falsche Verdächtigung liegt vor, wenn der Täter weiß, dass er zum Zeitpunkt der Verdächtigung die Unwahrheit sagt
Die falsche Verdächtigung kann gegenüber Gerichten, der Polizei und der Staatsanwaltschaft abgegeben werden

35. Wann liegen besonders schwere Fälle des Diebstahls gemäß §§ 242, 243 StGB vor?

Diebstahl einer Kamera im Wert von 3.000 € aus einem Haus, bei dem die Eingangstür offen steht
Diebstahl besonderes schutzwürdiger Sachen, z.B. historische Waffen aus einem Museum
Diebstahl von 500 € durch Aufbrechen eines Wandtresors
Diebstahl einer Jacke im Wert von 40 €

36. Wann liegt der Versuch einer Straftat gemäß StGB vor?

Wenn jemand unmittelbar ansetzt, sein geplante Straftat zu verwirklichen
Wenn jemand sich eine Straftat ausdenkt und plant
Wenn jemand eine geplante Straftat vorbereitet, z. B. einen Diebstahl

37. Welche Unfälle sind über die Berufsgenossenschaft versichert?

Unfälle, die in Ausübung einer dienstlichen Tätigkeit geschehen
Unfälle, die sich auf dem Weg zur Wohnung beim Einkäufen ereignen
Erkrankungen, die während der Arbeitszeit auftreten und zu einer Arbeitsunfähigkeit von weniger als drei Tagen führen
Unfälle, die auf dem direkten Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte erfolgen
Unfälle, die sich in der eigenen Wohnung bei der Vorbereitung auf den Dienst ereignen

38. Wann darf eine Person als Ersthelfer gemäß der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention eingesetzt werden?

Wenn sie von einer für die Ausbildung zur Ersten Hilfe Ermächtigten Stelle ausgebildet worden ist
Wenn sie eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen kann und 21 Jahre alt ist
Wenn sie über eine Sanitäts- oder Rettungsdienstliche-Ausbildung verfügt
Wenn sie von der Verwaltungsberufsgenossenschaft als geeignet beurteilt wird

39. Was sind Maßnahmen der persönlichen Eigensicherung?

Die Beachtung von Gebots- und Verbotszeichen
Das Tragen bequemer Lederschuhe bei allen Sicherungsaufgaben
Das Benutzen von Explosionsgeschützten Handleuchten in Räumen mit erhöhter Explosionsgefahr
Die jährliche Funktionskontrolle technischer Hilfsmittel, die im täglichen Dienst verwendet werden

40. Welche Aussagen zu Diensthunden sind gemäß der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste richtig?

Ungeprüfte Hunde dürfen eingesetzt werden, wenn innerhalb des laufenden Kalenderjahres die Gebrauchshundeprüfung beantragt wird
Hunde, die zur Bösartigkeit neigen, können als Diensthunde eingesetzt werden, wenn sie im Dienst einen Beißkorb tragen
Nur geprüfte Hunde mit Hundeführer dürfen als Diensthunde eingesetzt werden
Ungeprüfte Hunde dürfen nur zu Wahrnehmungs- und Meldeaufgaben eigesetzt werden

41. Welche Aussagen zum Verbandbuch sind gemäß der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention richtig?

Im Verbandbuch wird die Ausgabe von Arzneimitteln und Verbänden dokumentiert
Im Verbandbuch müssen alle Erste-Hilfe-Leistungen im Betrieb aufgezeichnet werden
Im Verbandbuch werden die Zeiten der Arbeitsunfähigkeit der Beschäftigten dokumentiert
Das Verbandbuch muss vertraulich behandelt werden. Die Aufzeichnungen müssen fünf Jahre lang aufgewahrt werden

42. Was sind „Sicherungstätigkeiten mit besonderen Gefahren“ gemäß der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste?

Der Sicherungs- und Kontrolldienst in einem Warenlager
Der Sicherungs- und Kontrolldienst in einem Verwaltungsgebäude
Der Sicherungs- und Ordnungsdienst in Diskotheken
Der Sicherungs- und Kontrolldienst im öffentlichen Nah-, Fern- und Flugverkehr

43. Welche Aussagen zur Ausrüstung sind gemäß der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste richtig?

Die Ausrüstung muss sich immer auf dem neuesten Stand der Technik befinden
Das Wachpersonal muss in die Handhabung der Ausrüstung unterwiesen werden
Die Bewegungsfreiheit des Wach- und Sicherungspersonal darf durch die angelegte Ausrüstung so wenig wie möglich beeinträchtigt werden

44. Was haben Brillenträger gemäß der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste zu beachten?

Sie müssen ihre Brille gegen Verlieren sichern und zusätzlich eine Ersatzbrille in der Einsatzzentrale bereithalten
Sie müssen ihre Brille gegen Verlieren sichern oder alternativ eine Ersatzbrille mitführen
Sie müssen ihre Brille gegen Verlieren sichern und zusätzlich eine Ersatzbrille mitführen

45. Was sind die Voraussetzungen für die Erteilung des “Kleinen Waffenscheins” gemäß WaffG?

Ein Bedürfnis
Die Vollendung des 18. Lebensjahres
Die Waffensachkundeprüfung
Die erforderliche Zuverlässigkeit und persönliche Eignung
Der Nachweis über eine Haftpflichtversicherung

46. Wozu ist gemäß WaffG ein Waffenschein erforderlich?

Zum Transport ungeladener Schusswaffen in einem verschlossenen Behältniss
Zum Ausüben der tatsächlichen Gewalt über Schusswaffen innerhalb des eigenen umfriedeten Besitztum
Zum Ausüben der tatsächlichen Gewalt über Schusswaffen außerhalb bestimmter eigener Räume, z.B. Geschäftsräume oder Wohnungen

47. Welche Aussage zum “Kleinen Waffenschein” ist gemäß WaffG richtig?

Er berechtigt dazu, Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen mit dem Kennzeichen "PTB im Kreis" auf öffentlichen Veranstaltungen zu führen
Er berechtigt dazu, Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen mit dem Kennzeichen "PTB im Kreis"zu führen
Er wird nur befristet und mit Beschränkungen erteilt. Es muss eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden

48. Für welche Gegenstände ist gemäß WaffG der Erwerb erlaubnispflichtig?

Feuerwaffen
Teleskopschlagstöcke
Schalldämpfer für Feuerwaffen

49. Wie verhält sich eine Person gegenüber Menschen mit Behinderung richtig, damit sie nicht überheblich wirkt?

Sie wertet ihre Mitmenschen ab
Sie verhält sich neutral und behandelt alle Menschen gleich
Sie hebt ihre Überlegenheit hervor
Sie zeigt Verständnis und bietet ihre Hilfe an

50. Was können Ursachen für unsicheres Auftreten im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen sein?

Unerfahrenheit
Überheblichkeit
Fehlende Sprachkenntnisse
Selbstvertrauen

51. Einer betrunkenen Person wird der Zutritt zu einem Ladenlokal verweigert. Sie redet lautstark auf den Türsteher in einer ihm fremden Sprache ein. Wie sollte sich der Türsteher verhalten?

Er lässt sich von der Person nichts gefallen und macht unmissverständlich deutlich, wer hier das Hausrecht vertritt. Er besteht darauf, dass die Person mit ihm deutsch spricht
Er bleibt ruhig und gibt der Person mit Handzeichen zu verstehen, dass ihr kein Zutritt gewährt wird
Wenn die Möglichkeit besteht, sollte der Türsteher eine andere Person hinzuziehen, die die fremde Sprache versteht und übersetzen kann
Er ruft seine Kollegen zur Verstärkung und droht der Person mit der Verhaftung durch die Polizei
Er stellt sich der Person in den Weg, fasst diese an den Schultern an und schiebt sie in die entgegengesetzte Richtung

52. Was kann der Sender tun, um sicherzustellen, dass er vom Empfänger richtig verstanden wurde?

Sich wichtige Aussagen und Hinweise vom Empfänger wiederholen lassen
Sehr laut sprechen, damit er verstanden wird und sicher sein kann, dass die Botschaft beim Empfänger angekommen ist.
Dem angesprochenen Verständnisfragen stellen und ihn bitten, diese zu beantworten
Sehr leise sprechen, damit andere nicht mithören können und der Empfänger erkennt, dass nur er angesprochen wird

53. Wann können Konflikte entstehen?

Bei fehlender Kompromissbereitschaft
Bei beiderseitiger Übereinstimmung
Bei gegensätzlichen Interessen
Bei gegenseitiger Rücksichtnahme
Bei gemeinsam abgestimmten Zielsetzungen

54. Was sollten Wachpersonen während einer Befragung beachten?

Zum Schein Versprechungen machen und dadurch eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen
Mit Nachdruck Antworten einfordern und mit der Haltung des Überlegenseins auftreten
Sachlich präzise und klar formulierte Fragen stellen
Neutralität im Gespräch wahren und ohne Voreingenommenheit dem Befragten gegenüber treten
Nur kurze Fragen stellen, die mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können

55. Welche allgemeinen Aussagen zu Gruppen sind richtig?

Gruppen verfolgen gemeinsame Ziele
Gruppen besitzen eine Rangordnung
Gruppen reagieren bei Problemen und Konflikten stets emotional
Gruppen verfolgen den Zweck, die Interessen einzelner Mitglieder zu befriedigen
Gruppen sind unstrukturiert

56. Was kann ein Mitarbeitergespräch schwierig machen?

Die Mitarbeiter haben aufgrund vorheriger Erfahrungen Hemmungen, ihre Gedanke offen auszusprechen
Die Mitarbeiter vertreten ihre eigene Sichtweise sachlich und begründen ihren Standpunkt
Der Vorgesetzte bringt seinen Standpunkt klar zum Ausdruck und begründet seine Sicht
Der Vorgesetzte hat seine Entscheidung bereits vor dem Gespräch getroffen und signalisiert dies durch seine Haltung
Der Vorgesetzte tritt gegenüber seinen Mitarbeitern offen und unvoreingenommen auf

57. In welchen Fällen wird Stress positiv empfunden?

Wenn er durch eine besonders schwierige Aufgabe ausgelöst wird
Wenn er durch Angst ausgelöst wird
Wenn er durch eine angestrebte Beförderung ausgelöst wird
Wenn er durch ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch ausgelöst wird
Wenn er durch Stressoren ausgelöst wird, z.B. durch Lärm

58. Welche Aussage zur selektiven Wahrnehmung ist richtig?

Alle negativen und positiven Informationen über Personen oder Situationen werden wahrgenommen
Wichtige Informationen werden immer gleich wahrgenommen. Stimmungen, Gefühle oder Erwartungen haben keinen Einfluss
Nur die Informationen werden wahrgenommen, die für die wahrnehmende Person von Bedeutung und Interesse sind
Es werden ausschließlich bewusst gemachte Informationen wahrgenommen
Es werden nur die positiven Informationen aufgenommen

59. In welchen Fällen ist es angebracht, dass Wachpersonen Ordnungsregeln konsequent durchsetzen?

Wenn die Beschäftigten eines Einkaufszentrums wiederholt zu spät zum Dienst erscheinen
Wenn Feuerwehrzufahrten mit Kraftfahrzeugen blockiert werden
Wenn ein Fußballfan aus Unachtsamkeit den falschen Sitzplatz eingenommen hat
Wenn die Beschäftigten eines chemischen Betriebes wiederholt gegen das Rauchverbot verstoßen

60. Was können Gründe für eine erhöhte Risikobereitschaft bei Jugendlichen sein?

Vorurteile
Gruppendynamik
Wunsch, die eigenen Grenzen auszutesten
Grundbedürfnisse
Soziale und fachliche Kompetenz

61. Die Wachperson S wird von der stark alkoholisierten Person P mit den Worten „Du Idiot! Geh mir aus dem Weg“ beleidigt. Wie sollte sich S verhalten?

S überhört die Beleidigung, vergrößert seinen Abstand zu P und beobachtet deren weiteres Verhalten
S bleibt sachlich und gelassen und nimmt die Äußerungen von P nicht persönlich
S macht P klar, wer hier zu bestimmen hat und droht mit der Polizei
S begibt sich auf die gleiche Gesprächsebene wie P und benutzt ähnliche Schimpfworte
S zieht sich zurück und wendet sich anderen Aufgaben zu

62. Welche Fragearten sind in einem Mitarbeitergespräch zur beruflichen Weiterentwicklung zweckmäßig?

Meinungsfragen
Geschlossene Fragen
Offene Fragen
Suggestivfragen
Rhetorische Fragen

63. Welche Aussage über das Verhalten einer Einzelperson in Gruppen, Mengen oder Massen ist richtig?

In der Gruppe, Menge oder Masse fühlt sich die Einzelperson unterlegen und hält sich mit eigenen Aktivitäten zurück
Eine Person verhält sich immer gleich. Es ist egal, ob sie alleine oder Mitglied einer Gruppe ist oder sich in einer Menge oder Masse befindet
In der Anonymität der Gruppe, Menge oder Masse lassen sich Einzelpersonen oft zu Handlungen verleiten, die sie sonst unterlassen würden
Das Verhalten einer Person in einer Gruppe ist unberechenbar, sie unterwirft sich spontanen Gruppenregeln und passt sich stets an

64. Welche Verhaltensweisen unterstützen die Deeskalation

Bei Widerständen und Weigerungen mit Zwangsmaßnahmen drohen
Provokationen überhören
Andere Meinungen als falsch bewerten und ablehnen
Die Notwendigkeit von Maßnahmen erklären
Abwarten, bis die an der Eskalation Beteiligten ermüden und sich von alleine zurückziehen

65. Was sind die Schutzziele von Sicherheitszäunen?

Schutz gegen Durchdringen und Übersteigen
Schaffung einer juristischen Grenze zwischen privaten und öffentlichen Flächen
Schutz gegen Untergraben

66. Welche Aufgaben erfüllen Zugangskontrollsysteme?

Elektronische Feststellung der Zugangsberechtigung
Alarmauslösung bei unberechtigtem Zutrittsversuch
Feststellung der Zufahrtsberechtigung von Fahrzeugen

67. Mit welchen Meldern werden Innenräume überwacht?

Mikrowellenschranke
Ultraschall-Bewegungsmelder
Glasbruchmelder
Kapazitive Feldänderungsmelder
Infrarot-Bewegungsmelder

68. Welche Brände können mit einem Wasserlöscher bekämpft werden?

Brände der Brandklasse A
Brände der Brandklasse B
Brände der Brandklasse C

69. Welche gesetzliche Regelung gilt für den Betrieb einer Betriebsfunkanlage?

Für den Betrieb einer Betriebsfunkanlage ist eine behördliche Zuteilung einer Sendefrequenz notwendig
Für den Betrieb einer Betriebsfunkanlage ist eine Anzeige bei der zuständigen Behörde ausreichend
Grundlage für die Genehmigung des Betriebs einer Betriebsfunkanlage ist das Telekommunikationsgesetz

70. Welche Maßnahmen umfasst der vorbeugende Brandschutz?

Verhinderung von Brandausbreitung durch sofortige Brandbekämpfung
Einweisen der Feuerwehr in die Örtlichkeit
Erstellen einer betrieblichen Brandschutzordnung
Freischalten des Feuerwehrschlüsseldepots
Einrichten einer Brandmeldeanlage

71. Welche Melder können für die Auslösung eines Überfallalarms eingesetzt werden?

Druckknopfmelder
Bewegungsmelder
Kontaktschienen
Körperschallmelder

72. Der Schutzbeschlag soll an einer Tür den Profilzylinder und das Einsteckschloss gegen unbefugte mechanische Manipulation schützen. Welche Aussagen zum Schutzbeschlag sind richtig?

Er wird von außen unsichtbar durch mindestens zwei Schrauben geeigneter Festigkeit befestigt
Er ist mit einem Bohrschutz ausgestattet
Er muss in der Privatwirtschaft die höchste Widerstandsklasse gegen Einbruch aufweisen.

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