Probeprüfung 02 – Neue Deutsche Bildung

1 .Wer zählt zur Judikative?

A: Justitsvollzugsangestellte
B: Richter
C: Sachbearbeiter der Gewerbebehörden
D: Polizeivollzugsbeamte

2. Welche Aussagen zum Grundgesetz sind richtig?

A: Es ist die Verfassung für die BRD
B: Es enthält die Grundrechte und legt die Struktur des Staates fest
C: Es ist die einzig gültige Verfassung der BRD und setzt die Länderverfassungen der einzelnen Bundesländer außer Kraft
D: Es ist nur für das öffentliche Recht verbindlich und gilt ausschließlich für deutsche Staatsbürger

3. Welche Aussagen zur Würde des Menschen sind gemäß Grundgesetz richtig?

A: Sie darf durch staatliches Handeln weder eingeschränkt noch missachtet werden
B: Sie ist grundsätzlich unantastbar, darf aber durch die Exekutive zur Durchsetzung der Rechtsordnung eingeschränkt werden
C: Sie ist ein angeborenes Recht des Menschen. Der Mensch darf nicht als Objekt behandelt werden

4. Welche Aussagen zum deutschen Recht sind richtig?

A: Die Gewährleistung der inneren Sicherheit ist eine staatliche Aufgabe
B: Der Einzelne muss zur Durchsetzung seiner privaten Rechte stets staatliche Hilfe in Anspruch nehmen
C: Schwerpunkte polizeilicher Tätigkeit sind die Strafverfolgung und die Gefahrenabwehr

5. Was regelt die BewachV?

A: Die Arbeitszeiten im Bewachungsgewerbe
B: Die Teilnahme am Unterrichtungsverfahren
C: Die Auskunftspflichten des Bewachungsgewerbetreibenden gegenüber der Gewerbebehörde
D: Die Pflicht, den Firmenausweis bei jeder Bewachungstätigkeit sichtbar zu tragen
E: Die Anerkennung von ausländischen Befähigungsnachweisen

6. Wann müssen Wachpersonen gemäß BewachV ihren Bewacherausweis mit sich führen?

A: Während des Wachdienstes und in der Freizeit, damit die Wachperson jederzeit in den Wachdienst versetzt werden kann
B: Während des Wachdienstes. Dies gilt für alle Arten der Bewachungstätigkeit
C: Während des Wachdienstes. Dies gilt nur für die sachkundepflichtigen Bewachungstätigkeiten

7. Welche Pflichten hat der Bewachungsgewerbetreibende gemäß § 29 GewO [Auskunft und Nachschau) zu erfüllen?

A: Er muss die für die Überwachung des Geschäftsbetriebs erforderlichen mündlichen und schriftlichen Auskünfte unentgeltlich erteilen
B: Er muss zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung das Betreten seiner Geschäftsräume erlauben
C: Er muss während der üblichen Geschäftszeit zum Zwecke der Überwachung das Betreten seiner Geschäftsräume gestatten

8. Unter welcher Voraussetzung dürfen Wachpersonen gemäß BewachV Schuss-, Hieb- und Stoß- Waffen sowie Reizstoffsprühgeräte führen?

A: Wenn sie im Dienst besonderen Gefahren ausgesetzt sind
B: Wenn der Auftraggeber zugestimmt hat
C: Wenn der Bewachungsgewerbetreibende zugestimmt hat

9. Was ist der Zweck des BDSG?

A: Anonymisierte oder pseudonymisierte personenbezogene Daten zu erheben, zu verarbeiten oder zu nutzen
B: Den Einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird
C: Den öffentlichen Stellen des Bundes und der Länder zu erlauben, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu erheben

10. Was sind öffentliche Stellen des Bundes gemäß BDSG?

A: Bundeskriminalamt
B: Handelsunternehmen
C: Deutsche Rentenversicherung Bund
D: Bewachungsunternehmen

11. Dürfen gemäß BDSG nicht-öffentliche Stellen personenbezogene Daten ohne Einverständnis des Betroffenen erheben?

A: Nein, solche Daten dürfen nur dann erhoben werden, wenn der Betroffene eingewilligt hat. Die Einwilligung muss grundsätzlich schriftlich erfolgen
B: Ja, solche Daten dürfen von jedermann erhoben werden. Der Betroffene muss darüber nicht informiert werden
C: Nein, denn Datenerhebungen dürfen grundsätzlich nur von öffentlichen Stellen durchgeführt werden

12. Wann erlaubt das BDSG Auskunfteien das geschäftsmäßige Erheben, Speichern, Verändern oder Nutzen personenbezogener Daten?

A: Wenn kein Grund zu der Annahme besteht, dass der Betroffene ein schutzwürdiges Interesse besitzt
B: Wenn die Daten aus allgemein zugänglichen Quellen entnommen werden können, z. B. aus einem Telefonbuch
C: Wenn der betriebliche Datenschutzbeauftragte zugestimmt hat
D: Wenn es der Landesbeauftragte für den Datenschutz erlaubt hat

13. Welche Aussage zum Fund einer Sache ist gemäß BGB richtig?

A: Der Finder hat das Recht auf einen Finderlohn
B: Der Finder wird sofort Eigentümer der Fundsache
C: Auch nach Ablieferung der Fundsache an das Fundamt muss sich der Finder darum bemühen, den Verlierer oder Eigentümer ausfindig zu machen

14. Welche Aussagen zum Hausrecht sind richtig?

A: Der Hausrechtsinhaber darf die Überwachung und Durchsetzung seines Hausrechts auf andere übertragen, z. B. auf einen Sicherheitsmitarbeiter
B: Der Vermieter eines Geschäftsraumes besitzt ebenso wie der Mieter das Hausrecht
C: Das Hausrecht kann durch ein Gesetz eingeschränkt werden, z. B., wenn im Rahmen des rechtfertigenden Notstandes (§ 34 StGB) eine fremde Wohnung betreten wird, um ein Feuer zu löschen
D: Bei angemieteten Räumen besitzt nur die Person das Hausrecht, die die Räume nutzt und dafür die Miete zahlt

15. Ab welchem Lebensjahr ist gemäß BGB eine Person für einen Schaden, den sie einer anderen Person zufügt, in der Regel verantwortlich?

A: Ab Vollendung des 7. Lebensjahres
B: Ab Vollendung des 14. Lebensjahres
C: Ab Vollendung des 16. Lebensjahres
D: Ab Vollendung des 18. Lebensjahres

16. Welche Aussagen zur Notwehr gemäß § 227 BGB sind richtig?

A: Rechtswidrig ist der Angriff, wenn er ohne einen besonderen Rechtfertigungsgrund in ein fremdes Rechtsgut eingreift
B: Rechtswidrig ist jeder Angriff auf fremde Rechtsgüter, wenn der Angriff ohne Entschuldigungsgrund erfolgt
C: Ein Angriff ist gegenwärtig, wenn der Angreifer zum Schlag gegen sein Opfer ausholt.

17. Sicherheitsmitarbeiter M wird von einem herrenlosen Hund angefallen. M reißt aus einem Zaun eines Dritten eine Latte heraus und wehrt den Hund ab. Dabei wird der Hund verletzt.
Welche Aussagen zu diesem Fall sind richtig?

A: Für die Abwehr des Hundes kann M die Notwehr heranziehen
B: Das Herausreißen der Latte kann M mit dem Defensivnotstand begründen
C: Das Herausreißen der Latte kann M mit dem Angriffsnotstand begründen
D: Für die Abwehr des Hundes kann sich M auf den Defensivnotstand berufen

18. Welche Aussagen zum Schikaneverbot gemäß BGB sind richtig?

A: Die Ausübung eines Rechts ist unzulässig, wenn es nur den Zweck haben kann, einem anderen Menschen Schaden zuzufügen
B: Schikane liegt vor, wenn zugleich eine Straftat und verbotene Eigenmacht vorliegen
C: Gegen schikanöse Rechtsausübung ist Notwehr zulässig
D: Gegen das Schikaneverbot kann nur verstoßen, wer volljährig und damit schadensersatzpflichtig ist

19. Welche Aussagen zur Selbsthilfe des Besitzers sind gemäß BGB richtig?

A: Sie kann auch vom Besitzdiener ausgeübt werden, wenn dieser die tatsächliche Gewalt über Sachen für den Besitzer ausübt
B: Sie gestattet grundsätzlich die Anwendung angemessener Gewalt
C: Sie gestatte dem Besitzer auch noch Tage nach einem Diebstahl, dem Täter die Beute wieder abzunehmen

20. Welche Aussagen zum Privatrecht sind richtig?

A: Das Privatrecht regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Bürger und Staat. Der Staat ist im Privatrecht den Bürgern übergeordnet
B: Das Privatrecht ist der Teil der Rechtsordnung, der die Rechtsbeziehungen der Bürger untereinander regelt
C: Die allgemeinen Grundsätze des BGB enthalten Grundregeln für das Privatrecht, z. B. über den Besitz und das Eigentum an Sachen

21. Welche Aussagen zum Eigentümer einer Sache sind gemäß BGB richtig?

A: Der Eigentümer kann über sein Eigentum nur dann frei verfügen, wenn er auch gleichzeitig der Besitzer ist
B: Eigentümer einer Sache kann eine natürliche oder juristische Person sein
C: Der Eigentümer darf mit seinem Eigentum nach Belieben umgehen und kann dabei die berechtigten Interessen Dritter unberücksichtigt lassen
D: Der Eigentümer eines Tieres muss die besonderen Tierschutzvorschriften beachten

22. Welche Aussagen zum “Anspruch” sind gemäß BGB richtig?

A: Ein Anspruch kann sich nur aus gegenseitigen Verträgen ergeben, z. B. aus Mietverträgen
B: Ein Anspruch kann ein Schadensersatzanspruch sein, z. B. nach unerlaubten Handlungen
C: Ein Anspruch kann ein Recht sein, von einem anderen eine Handlung, eine Duldung oder ein Unterlassen zu verlangen

23. Welche Aussagen zur Notwehr gemäß § 227 BGB sind richtig?

A: Notwehr ist zulässig, um den Angriff eines Menschen abzuwehren
B: Notwehr ist zulässig, wenn der Angreifer mindestens 14 Jahre alt ist
C: Die Verteidigung fremder Rechtsgüter ist unzulässig. Die Notwehr erlaubt nur die Verteidigung eigener Rechtsgüter
D: Die Notwehr in Form der Nothilfe ist zulässig, wenn der Angegriffene deutlich zeigt, dass er Hilfe will. Dies kann z. B. durch Hilferufe geschehen

24. In welchen Fällen ist der Handelnde gemäß BGB grundsätzlich zum Schadensersatz verpflichtet?

A: Im Falle einer Notwehr
B: Im Falle eines Verteidigungsnotstandes
C: Im Falle einer unerlaubten Handlung
D: Im Falle von verbotener Eigenmacht, wenn durch diese ein Schaden entstanden ist

25. Welche Delikte sind gemäß StGB Verbrechen?

A: Schwere Körperverletzung
B: Sachbeschädigung
C: Betrug
D: Hehlerei
E: Räuberischer Diebstahl

26. Wer begeht gemäß § 242 StGB einen Diebstahl?

A: Wer ein ungesichertes Fahrrad für eine eilige Besorgung gebraucht und danach wieder am selben Platz abstellt
B: Wer im Vorbeigehen von einem Marktstand Lebensmittel wegnimmt und diese isst ohne zu bezahlen
C: Wer dem Angreifer ein Messer entreißt, um dessen rechtswidrigen Angriff abzuwehren

27. Welche Aussagen zum Strafantrag sind gemäß StGB richtig?

A: Der Strafantrag ist vom Geschädigten zu stellen
B: Der Strafantrag ist erforderlich, um Schadensersatzansprüche durchsetzen zu können
C: Der Strafantrag muss schriftlich gestellt werden
D: Der Strafantrag ist innerhalb eines Jahres nach Kenntnis von Tat und Täter zu stellen

28. Ein gekündigter Sicherheitsmitarbeiter gibt die Dienstkleidung trotz mehrfacher schriftlicher Aufforderung nicht zurück. Welche Straftat begeht der Sicherheitsmitarbeiter?

A: Diebstahl
B: Unterschlagung
C: Betrug

29. Welche Aussagen über die Schuldfähigkeit bzw. Schuldunfähigkeit einer Person sind gemäß StGB richtig?

A: Wer bei Begehung der Tat noch nicht 14 Jahre alt ist, ist schuldunfähig
B: Die Schuldfähigkeit beginnt mit der Vollendung des 7. Lebensjahres
C: Die Schuldfähigkeit ist die Fähigkeit einer Person, das Unrecht einer Tat einzusehen oder gemäß dieser Einsicht zu handeln

30. In welchem Fall liegt fahrlässige Körperverletzung gemäß §§ 223, 229 StGB vor?

A: Ein Radfahrer wird bei einem Verkehrsunfall verletzt. Der Unfall wurde unabsichtlich verursacht
B: Eine Person wird bei einer Schlägerei durch einen gezielten Faustschlag im Gesicht verletzt. Ihre Unterlippe blutet stark
C: Ein Angreifer verwendet eine Hiebwaffe. Die Wucht des Schlages führt beim Opfer zu einem Kieferbruch
D: Person M stößt versehentlich Person A mit den Ellenbogen in das Gesicht

31. Fahrzeugführer F stellt sein Auto auf dem offen zugänglichen privaten Garagenvorplatz eines Hauses ab. Begeht F eine Straftat?

A: Nein, weil kein Schild „Einfahrt verboten“ angebracht war
B: Ja, Hausfriedensbruch, weil der Garagenvorplatz wegen des engen räumlichen Zusammenhangs mit dem Haus als befriedet gilt
C: Nein, weil keine räumliche wahrnehmbare Abgrenzung zur Straße vorliegt

32. Ladendetektiv L beobachtet den 25-jährigen D, der ein Paket Kaffee einsteckt und den Laden verlassen will, ohne zu zahlen. Als L ihn zur Rede stellt, sticht D mit einer Schere auf L ein und verletzt ihn am Hals. D wird von einem Verkäufer überwältigt und der Polizei übergeben. Welche Aussagen zu dieser Situation sind richtig?

A: D hat eine gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223, 224 StGB begangen, weil er mit einem gefährlichen Werkzeug, hier die Schere, die Gesundheit des L geschädigt hat
B: D hat eine einfache Körperverletzung gemäß § 223 StGB begangen, weil er L körperlich misshandelt hat. Da die Schere keine Waffe ist, liegt keine gefährliche Körperverletzung vor
C: Die Überwältigung des Täters durch den Verkäufer ist nicht zulässig, weil es nicht seine Aufgabe ist, vor Ladendieben zu schützen
D: Gemäß StPO ist die vorläufige Festnahme zulässig. Der Verkäufer darf den auf frischer Tat betroffenen Täter, dessen Identität nicht sofort feststellbar war, überwältigen und der Polizei übergeben

33. Sicherheitsmitarbeiter A ist in einem Strafverfahren Zeuge und soll zur Sache vernommen werden. Welche Aussagen hierzu sind richtig?

A: A ist grundsätzlich mündlich zu vernehmen
B: A darf nicht über die Person des Beschuldigten informiert werden
C: A darf bei der Vernehmung schriftliche Notizen zu Hilfe nehmen
D: A muss zur Sache aussagen, auch wenn er sich selbst wegen einer Straftat belastet

34. Wann liegt Hausfriedensbruch gemäß § 123 StGB vor?

A: Wenn sich ein Besucher ohne gültige Eintrittskarte in einem Fußballstadion aufhält
B: Wenn ein Besucher mit gültiger Eintrittskarte im Fußballstadion einen Streit mit einem anderen Besucher beginnt und damit die Veranstaltung stört
C: Wenn eine Person mit gültiger Eintrittskarte ein Fußballstadion betritt, obwohl gegen sie Hausverbot erteilt wurde

35. Welche Aussagen zur Begünstigung gemäß § 257 StGB sind richtig?

A: Sie setzt eine mit Strafe bedrohte Handlung voraus, durch die der Vortäter Vorteile erhält oder noch erhalten wird, z. B. durch eine Unterschlagung
B: Sie liegt dann vor, wenn der Vortäter sich selbst begünstigt, also wenn er sein Diebesgut selbst versteckt
C: Sie ist vollendet, wenn der Täter dem Vortäter Hilfe geleistet hat, um die Vorteile der Tat zu sichern. Die Hilfeleistung muss nicht erfolgreich sein

36. Was fällt unter die gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223, 224 StGB?

A: Eine Person wird angegriffen. Der Angriff führt zum Verlust des Sehvermögens auf einem Auge
B: Eine Person wird angegriffen. Ihr wird eine gesundheitsschädliche ätzende Chemikalie ins Gesicht gespritzt
C: Eine Person wird mit einer Waffe oder einem gefährlichen Werkzeug angegriffen, z. B. mit einem Schraubenzieher
D: Eine Person wird mit der flachen Hand geohrfeigt. Sie verspürt einen brennenden Schmerz auf der Wange

37. Welche Hunde dürfen gemäß der DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste als Diensthunde eingesetzt werden?

A: Nur geprüfte Hunde, die für die Aufgabe ausgebildet und geeignet sind
B: Alle Hunderassen, wenn sie als ungefährlich eingestuft sind
C: Hunde, die nicht zur Bösartigkeit neigen
D: Hunde, die alle drei Jahre eine Gebrauchshundeprüfung mit Erfolg absolvieren

38. Was gilt als Befähigungsnachweis gemäß der DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste?

A: Bescheinigung des erfolgreichen Hauptschulabschlusses
B: Bescheinigung über ein bestandenes Sportabzeichen
C: Bescheinigung der Sachkunde nach dem Waffengesetz
D: Bescheinigung der Unterrichtung nach der Bewachungsverordnung

39. Wer darf gemäß der DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste Geldtransporte durchführen?

A: Wer für diese Aufgabe besonders ausgebildet und eingewiesen ist
B: Wer mindestens 21 Jahre alt ist, persönlich zuverlässig und gesundheitlich belastbar ist
C: Wer 18 Jahre, persönlich zuverlässig und geeignet ist
D: Wer die Sachkundeprüfung gemäß § 34a GewO bestanden hat

40. Was verbietet die DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste hinsichtlich der Einnahme berauschender Mittel?

A: Der Genuss von alkoholischen Getränken und die Einnahme anderer berauschender Mittel sind während der Dienstzeit verboten
B: Der Genuss von alkoholischen Getränken ist der Wachperson im Dienst erlaubt, wenn sie sich und andere dadurch nicht gefährdet
C: Bei Dienstantritt muss die Wachperson nüchtern sein
D: Bei besonderen Anlässen darf die Wachperson mit Erlaubnis ihres Vorgesetzten Alkohol in geringen Mengen trinken

41. Welche Aussagen zur Ausrüstung sind gemäß DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste richtig?

A: Sie muss immer auf dem neuesten technischen Standard sein
B: Sie muss sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden
C: Sie muss Witterungseinflüssen standhalten und insbesondere wasserabweisend sein
D: Sie darf die Bewegungsfreiheit nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar beeinträchtigen. Dies gilt insbesondere für die Hände

42. Welche Aussagen über Dienstanweisungen sind gemäß der DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste richtig?

A: Dienstanweisungen müssen das Verhalten des Wach- und Sicherungspersonals bei besonderen Gefahren und das Weitermelden von Mängeln regeln
B: Das Wach- und Sicherungspersonal muss anhand der Dienstanweisung vor Aufnahme der Tätigkeit und danach regelmäßig eingewiesen werden
C: Das Wach- und Sicherungspersonal muss innerhalb der ersten zwei Wochen nach Aufnahme der Tätigkeit in die Dienstanweisungen unterwiesen werden

43. Eine Wachperson, die im Dienst eine Schusswaffe führt, hat seit acht Monaten nicht mehr an Schießübungen teilgenommen. Welche Aussagen sind gemäß DGUV Vorschrift 23 Wach- und Sicherungsdienste richtig?

A: Der Bewachungsgewerbetreibende muss dafür sorgen, dass der Wachperson der Umgang mit der Dienstwaffe untersagt wird
B: Der Bewachungsgewerbetreibende muss nichts veranlassen, da die Wachperson für die Schießausbildung selbst verantwortlich ist
C: Der Bewachungsgewerbetreibende muss unverzüglich eine Meldung an die zuständige Gewerbebehörde machen
D: Die Wachperson darf die Waffe wieder führen, wenn sie an Schießübungen teilnimmt und dies ebenso wie ihre Schießfertigkeit dokumentiert

44. Weiche Pflichten hat der Bewachungsgewerbetreibende gemäß DGUV Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention zu beachten?

A: Er muss die Wachperson über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit einmal jährlich unterweisen. Die Unterweisung muss dokumentiert werden
B: Er muss dafür sorgen, dass alle Wachpersonen in Erster Hilfe ausgebildet werden
C: Er muss die erforderlichen Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen sowie eine wirksame Erste Hilfe treffen

45. In welchen Fällen ist gemäß WaffG eine Versicherung gegen Haftpflicht nachzuweisen?

A: Wenn ein Waffenschein beantragt wird
B: Wenn eine Schießerlaubnis beantragt wird
C: Wenn eine Waffenbesitzkarte beantragt wird
D: Wenn ein Munitionserwerbsschein beantragt wird

46. Was sind die Voraussetzungen für die Erteilung des „Kleinen Waffenscheins“ gemäß WaffG?

A: Ein Bedürfnis
B: Die Zuverlässigkeit
C: Die Waffensachkundeprüfung
D: Die persönliche Eignung
E: Ein Haftpflichtversicherungsnachweis

47. Wer ist gemäß WaffG unzuverlässig?

A: Wer Waffen oder Munition Personen überlässt, die zur Ausübung der tatsächlichen Gewalt über diese Gegenstände nicht berechtigt sind
B: Wer wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten rechtskräftig verurteilt wurde
C: Wer rechtskräftig wegen eines Verbrechens verurteilt worden ist und wenn seit der letzten Verurteilung noch keine zehn Jahre vergangen sind

48. Für welche Gegenstände ist gemäß WaffG der Erwerb erlaubnispflichtig?

A: Feuerwaffen
B: Schreckschusswaffen
C: Teleskopschlagstock
D: Schalldämpfer für Feuerwaffen

49. Welche Aussagen zum positiven Stress sind richtig?

A: Er wird fachlich als Eustress bzw. Wohlfühlstress bezeichnet
B: Er ist mit Bedrohung und Angst verbunden
C: Er hat mit Freude und Begeisterung zu tun. Er spornt den Menschen an
D: Er schädigt die Gesundheit des Menschen

50. Wie können negative Stresssituationen erfolgreich beeinflusst werden?

A: Den Beteiligten klarmachen, dass nur der eigene Standpunkt der richtige ist
B: Den Beteiligten die Möglichkeit einräumen, sich zur Situation zu äußern
C: Die Beteiligten nicht zu Wort kommen lassen
D: Die Beteiligten hören einander aktiv zu und zeigen Verständnis für die Sichtweise des anderen

51. Zur Erfüllung von Dienstaufträgen ist es notwendig, dass Wachpersonen über Autorität verfügen. Wie können Wachpersonen ihre Autorität stärken?

A: Indern sie einmal gefasste Meinungen nicht ändern
B: Indem sie sich vorbildlich verhalten
C: Indem sie versuchen, sich in allen Situationen zu behaupten
D: Indem sie kompetent und zuverlässig handeln

52. Welche Aussagen zur selektiven Wahrnehmung sind richtig?

A: Dies bedeutet, dass alle negativen und positiven Informationen über Personen oder Situationen wahrgenommen werden
B: Dies bedeutet, dass wichtige Informationen immer gleich wahrgenommen werden. Stimmungen, Gefühle oder Erwartungen haben keinen Einfluss
C: Dies bedeutet, dass nur diejenigen Informationen wahrgenommen werden, die für die wahrnehmende Person von Bedeutung und Interesse sind
D: Dies bedeutet, dass ausschließlich bewusst gemachte Informationen wahrgenommen werden

53. Welche Äußerungen sind angemessen, um auf ein bestehendes Rauchverbot hinzuweisen?

A: „Wenn Sie die Zigarette nicht sofort ausmachen, werde ich ärgerlich.“
B: „Können Sie nicht lesen, hier ist Rauchverbot.“
C: „Bitte beachten Sie das hier geltende Rauchverbot.“
D: „Bitte machen Sie die Zigarette aus. In diesem Bereich herrscht Rauchverbot.“

54. Wie können Wachpersonen vom Überraschungseffekt profitieren?

A: Personen können in Ihrem Handeln sofort gestoppt werden
B: Personen können schnell vorläufig festgenommen werden
C: Personen geben Rechtsverstöße sofort zu, wenn sie überrascht werden
D: Personen reagieren in solchen Momenten immer ohne Gegenwehr

55. Welches Verhalten ist im Umgang mit einer alkoholisierten Person zweckmäßig?

A: Die Person ignorieren
B: Die Person ernst nehmen
C: Die Person auslachen
D: Die Person vor anderen bloßstellen
E: Sich von der Person nicht provozieren lassen

56. Was können die Gründe für eine erhöhte Risikobereitschaft bei Jugendlichen sein?

A: Vorurteile
B: Gruppendynamik
C: Wunsch, die eigenen Grenzen auszutesten
D: Grundbedürfnisse

57. Was können Minderwertigkeitsgefühle bewirken?

A: Sie können Frustrationen auslösen
B: Sie können die soziale Kompetenz stärken
C: Sie können zur Resignation führen
D: Sie können den sachlichen Umgang mit Konflikten fördern

58. Welche Aussagen zur Frustration sind richtig?

A: Sie verringert die Aggressionen
B: Sie ist ein negatives Gefühl der Enttäuschung, das bei Nichterreichen eines Ziels entsteht
C: Sie ist eine emotionale Abwehrreaktion auf eine aggressive Handlung
D: Sie kann das Selbstwertgefühl mindern

59. Welche Fragearten sind in einem Mitarbeitergespräch zur beruflichen Weiterentwicklung zweckmäßig?

A: Meinungsfragen
B: Geschlossene Fragen
C: Begründungsfragen
D: Suggestivfragen

60. Welche Grundsätze sollten im Umgang mit Gruppen beachtet werden?

A: Die Anrede positiv gestalten. Negative Formulierungen können die Gruppe reizen, sodass die Situation eskalieren kann
B: Bei der Anrede sollte die Du-Form verwendet werden. So kann signalisiert werden, wer die Situation beherrscht und das Sagen hat
C: Gruppen sollten sofort aufgelöst werden, um gefährlichen gruppendynamischen Prozessen entgegenzuwirken
D: Es sollte versucht werden, den Führer der Gruppe in einem abseits geführten Vieraugengespräch für die „eigene Sache“ zu gewinnen

61, Welche Aussagen zu Gesten sind richtig?

A: Sie verschlechtern die Verständlichkeit des Gesagten
B: Sie sind natürliche Ausdrucksmittel
C: Sie sind immer bewusst eingesetzte Ausdrucksmittel
D: Sie können Stimmungsschwankungen verraten

62. Wann lässt sich ein Konflikt am ehesten deeskalieren?

A: Wenn abgewartet wird, bis sich alle Streitenden beruhigt haben
B: Wenn soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit genutzt werden
C: Wenn die Beendigung des Konflikts autoritär durchgesetzt wird
D: Wenn Außenstehende sich tatkräftig an der Auseinandersetzung beteiligen

63. Wovon hängt bei einer Befragung ab, ob die Auskunftsperson die Wahrheit sagen will?

A: Von ihrer Gedächtnisleistung
B: Von ihrer Wahrnehmungsfähigkeit
C: Von ihren Motiven
D: Von ihrem Status

64. Welches Verhalten beschreibt eine freundliche Begrüßung?

A: Die Personen halten Abstand. Blickkontakt wird vermieden. Der Händedruck ist kurz und kräftig
B: Die Personen sind leicht zueinander nach vorne gebeugt. Sie sehen sich offen in die Augen und lächeln sich an
C: Die Personen halten möglichst geringen Abstand. Der Blickkontakt ist eindringlich, man schätzt die Stärken ab
D: Die Personen halten möglichst großen Abstand. Der Händedruck ist minimal, die Hände werden nur einmal geschüttelt

65. Welche Umfriedungen besitzen einen hohen Widerstandswert?

A: Scherengitterzaun in Holzkonstruktion
B: Grundstücksmauer
C: Maschendrahtzaun
D: Stahlgitterzaun

66. Was sind die Schutzziele angriffshemmender Sicherheitsverglasung?

A: Schall- und Wärmeisolierung
B: Erhöhung des Widerstandswerts gegen definierte Angriffe
C: Verringerung der Gefahren durch gefährliche Glassplitter
D: Verdunkelung bzw. Verspiegelung, um eine Einsichtnahme zu verhindern

67. Wozu dient der Sicherungsschein einer Schließanlage?

A: Der Identifizierung der Art der Schließanlage und ihres Herstellers
B: Der Identifizierung von schlüsselberechtigten Personen
C: Der Verhinderung des unbefugten Beschaffens von Ersatzschlüsseln
D: Der Verhinderung der Schlüsselausgabe an unberechtigte Mitarbeiter

68. Welche Aussagen zu Brandmeldeanlagen sind richtig?

A: Sie dienen dazu, Brände frühzeitig zu erkennen und zu melden
B: Wichtige Aufgaben von Brandmeldezentralen sind die Funktionsüberwachung der Energieversorgung und der Melder
C: Einzige Aufgabe von Brandmeldezentralen ist es, die Brandmeldung über Funk oder Standleitung direkt an die örtliche Feuerwehr zu übermitteln.

69. Wozu werden Körperschallmelder eingesetzt?

A: Zur Überwachung von Wertschutzräumen und Wertschutzschränken
B: Zur Überwachung von Räumen
C: Zur Überwachung von Wänden, Decken und Böden
D: Zur Überwachung einzelner Wertgegenstände

70. Warum ist Wasser als Löschmittel für Brände fester Stoffe, z. B. Holz, geeignet?

A: Weil es Wärme bindet und so den brennenden Gegenstand abkühlt
B: Weil es durch Verdrängung des Sauerstoffs erstickend wirkt
C: Weil es als Vollstrahl eingesetzt tief liegende Glutnester erreicht und freilegt

71. Welche gesetzliche Regelung gilt für den Betrieb einer Betriebsfunkanlage?

A: Es ist die behördliche Zuteilung einer Sendefrequenz notwendig
B: Für die Nutzung des Betriebsfunks ist eine Anzeige bei der zuständigen Behörde ausreichend
C: Der Betriebsfunk ist von der Zuteilung einer Sendefrequenz ausgenommen
D: Grundlage für die Genehmigung einer Betriebsfunkanlage ist das Telekommunikationsgesetz

72. Welche Aussagen zur drahtlosen Kommunikation sind richtig?

A: Mobile Endgeräte ermöglichen an jedem Ort und zu jeder Zeit Zugang zu Daten- und Kommunikationsnetzen
B: Es ist jederzeit und unabhängig von der Örtlichkeit eine störungsfreie Kommunikation möglich
C: Kabellose Eingabegeräte erhöhen den Bedienkomfort für IT-Systeme

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